Hohe Stromkosten belasten das Konto. Dadurch schmälern sie das Geld, das zum Shoppen zur Verfügung steht. Damit sich der Endbetrag auf der Stromrechnung langfristig verringert, gibt es eine Lösung: eine PV-Anlage installieren.
Warum es Sinn ergibt, eine PV-Anlage zu kaufen
Eine PV-Anlage installieren Haushalte für mehr Unabhängigkeit. Sie hilft, sich von steigenden Strompreisen zu lösen.
Photovoltaikanlagen beschränken im eigenen Zuhause den Bedarf an konventionellem Strom – um rund ein Drittel. Sie ersetzen ihn durch „Sonnenstrom“. Das macht sich auf der Jahresstromabrechnung mit sinkenden Kosten bemerkbar.
PV-Anlagen funktionieren auf Basis von Sonnenlicht, das kostenfrei zur Verfügung steht. Es fällt auf die Solarmodule, in denen sich Solarzellen befinden. Die darin enthaltenen Elektronen bewegen sich. Dadurch entsteht Gleichstrom. Dieser ist für den Haushalt allerdings nicht nutzbar.
Darum besitzen Photovoltaikanlagen einen Wechselrichter. Er wandelt den Gleichstrom in Wechselstrom um. Das geschieht „in Echtzeit“, sodass Sonnenenergie direkt ins heimische Stromnetz fließt. Allerdings steht sie nur bereit, wenn die Sonne scheint.
Um sie auch nachts zu nutzen, kommt eine PV-Anlage mit Speicher infrage. Dieser fängt den überschüssigen Sonnenstrom auf. Er bleibt als chemische Energie bevorratet, bis in sonnenlosen Stunden Strombedarf besteht. Dann wandeln die Akkumulatoren ihr gespeichertes Gut wieder in elektrische Energie um.
Was kostet eine PV-Anlage mit Speicher?
Bevor Haushalte eine PV-Anlage installieren – mit oder ohne Speicher – hilft ein Blick aufs Konto. Schließlich gehen die Photovoltaikanlagen ins Geld. Ein kleines Modell mit drei Kilowattpeak schröpft das Haushaltsbudget um rund 9.000 Euro.
Ein zusätzlicher Speicher verteuert den Einkauf um 4.000 bis 11.000 Euro. Der Hauptpreisfaktor ist die Speicherkapazität. Ebenfalls kommt es darauf an, ob Haushalte den Energiespeicher separat oder im Wechselrichter integriert kaufen. Für die zweite Variante in einer XL-PV-Anlage mit zehn Kilowatt brauchen sie 6.000 bis 16.000 Euro.
Der Speicher macht jedoch nur einen Teil der Photovoltaikkosten aus. Sie steigen mit:
- der Leistung der PV-Anlage
- dem gewünschten Zubehör
- der Unterkonstruktion für Flachdächer
Ebenso fließen die Kosten fürs Installieren der PV-Anlage in den Gesamtpreis ein.
Diese Gesamtkosten fallen bei einer PV-Anlage mit Speicher an
Um die Frage „Was kostet eine PV-Anlage mit Speicher?“ zu klären, hilft ein Blick auf die Anlagenleistung. Für ein kleines Modell, das im Peak drei Kilowatt erreicht und Sonnenstrom speichern kann, brauchen Haushalte 21.500 Euro. Mit einer Maximalpower von fünf Kilowatt klettert der Preis auf 24.000 Euro.
Auf dem Dach eines Vier-Personen-Haushalts, der viel Strom verbraucht, lohnt eine Acht-Kilowattpeak-Photovoltaikanlage. Liefert diese auch nachts Sonnenenergie, reicht die Preisrange bis zu 27.500 Euro.
XL-Photovoltaikanlagen für den Hausgebrauch erreichen eine Maximalleistung bis zehn Kilowatt. Speicherlos kosten sie rund 20.000 Euro. Durch die Energiesammelfunktion planen Käufer bis zu 31.000 Euro ein.
Eine PV-Anlage installieren – so geht’s
Bevor eine Photovoltaikanlage auf dem Dach landet, überlegen dessen Besitzer:
- welche Leistung sie im Peak von dem Gerät erwarten
- ob die verfügbare Dachfläche ausreicht
- welche Energieerträge die Dachausrichtung möglich macht
Viel Sonnenenergie erzeugen PV-Anlagen auf Dächern, die nach Süden zeigen. Ebenfalls energiestark sind Modelle auf Hausdächern mit Ost- oder Westausrichtung.
Tipp: Auch die Dachneigung nimmt darauf Einfluss, wie produktiv eine PV-Anlage arbeitet. Hohe Energieerträge fallen ab, wenn die Solarmodule im 30-Grad-Winkel stehen. Auf einem Flachdach bedeutet das, es braucht eine Unterkonstruktion.
Wie geht die Installation der Photovoltaikanlage vonstatten?
Am Tag, an dem Fachunternehmen eine PV-Anlage installieren, bauen sie zunächst ein Gerüst am Haus auf. Dieses hilft ihnen, Solarmodule, Verkabelung und Dachhalterung auf die Dachfläche zu transportieren.
Die eigentliche Installation der Photovoltaiktechnik beginnt mit der Montage der Dachkonstruktion. Dieser folgt das Auslegen der Kabel. Die Installateure bringen die Solarmodule an und verkabeln sie.
Sitzt die PV-Anlage sicher an ihrem Platz, folgt die Elektroinstallation. Der letzte Schritt: Die Fachkräfte nehmen die Anlage zusammen mit deren neuen Besitzern in Betrieb. Sie erklären ihnen grundlegende Funktionen sowie die nötige Wartung.
Wie lange es dauert, eine Photovoltaikanlage aufs Dach zu bringen, hängt von deren Größe ab. Einen bis fünf Tage planen die Käufer ein.
Fazit: PV-Anlagen mit Speicherfunktion sind mit hohen Kosten verbunden, aber nützlich
Eine PV-Anlage installieren Haushalte, die auf umweltfreundliche Energie und geringere Stromkosten abzielen. Ein zusätzlicher Speicher macht die Sonnenenergie auch nachts nutzbar. Er eignet sich für umweltbewusste und energiehungrige Haushalte. Allerdings macht er PV-Anlagen durchschnittlich um 10.000 Euro teurer.
Foto von William Mead: https://www.pexels.com/de-de/foto/kraft-macht-energie-innovation-6040783/